Japan-Austausch 31.07. – 08.08.2018
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Japan ist für viele von uns ein Mysterium. Eine ferne Kultur, die so anders erscheint, eine Schrift, die sich einem nicht einfach erschließt und viele lächelnde Menschen, die Unmengen an rohem Fisch verzehren. Ob diese Stereotypen tatsächlich so zutreffen, konnten 16 Schülerinnen und Schüler des BG/BRG Gleisdorf gemeinsam mit ihren Lehrern Petra Friesacher und David Lipp sowie dem Absolventen Lukas Haas und Peter Zotter vom Rotary Club Gleisdorf herausfinden. Sie bildeten die Delegation, die am 31. Juli 2018 nach Japan aufbrach, um die seit fast 30 Jahren bestehende Freundschaft zwischen Matsubushi und Gleisdorf zu erneuern.
Bei 37 Grad mit 50% Luftfeuchtigkeit wurden wir herzlich von den Gastfamilien empfangen und trotz großer Sprachbarrieren wurde sofort auf Englisch, Deutsch, Japanisch - mit Händen und Füßen miteinander kommuniziert und man fühlte sich von Anfang an in die Familie integriert. Auch unsere jüngsten Delegationsmitglieder, die immerhin erst 12 Jahre alt sind, waren bestens aufgehoben.
Was folgte, war ein dichtes, perfekt organisiertes Programm, das uns in kurzer Zeit einen Einblick in die japanische Kultur und Traditionen geben sollte. Die Schülerinnen und Schüler der Matsubushi Daini Junior High School begrüßten uns am zweiten Tag mit Kendo-Vorführungen, diversen Spielen und gaben uns eine Einführung in Kalligraphie – in manchen von uns schlummert hier tatsächlich ein Talent! Im Gegenzug führten wir in Tracht gekleidet einige Volkstänze auf, den krönenden Abschluss bildete dabei der Vogerltanz, bei dem alle begeistert mitmachten. Selbst der Bürgermeister von Matsubushi, bei dem wir am nächsten Tag eingeladen waren, um offiziell die Freundschaft zu erneuern, schwang enthusiastisch das Tanzbein und motivierte seine Mitarbeiter zum Mitmachen.
Natürlich lernten wir auch die Vielfalt der japanischen Küche kennen und man muss zugeben, dass hier manchmal Grenzerfahrungen gemacht wurden. Auf alle Fälle wurde der kulinarische Horizont erweitert, vor allem wurde uns auch bewusst, welche Fischvielfalt und Zubereitungsvariationen es gibt. Sojasoße darf hier selbstverständlich nicht fehlen und wir konnten bei einem Besuch des Kikkoman Soy Sauce Museums auch herausfinden, wie diese hergestellt wird.
Weitere Ausflüge führten uns in die Millionenmetropole Tokio, wo wir den Asakusa Tempel besichtigten und einen atemberaubenden Blick über die Stadt vom 634 Meter hohen Skytree genießen konnten. Ein weiteres Highlight war der Ausflug nach Disneyland, aber auch einfach einkaufen in einem Supermarkt war ein Erlebnis für sich.
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir sehr viele neue Eindrücke gewonnen haben und viele von uns sicher wieder hinreisen werden, da Japan einfach faszinierend ist und es noch so viel zu entdecken gibt. Zum Schluss möchten wir uns bei allen bedanken, die diese einzigartige Erfahrung möglich machen, angefangen von der Stadtgemeinde Gleisdorf, dem Rotary Club Gleisdorf, dem BG/BRG Gleisdorf, allen Helfern in Japan und Österreich sowie allen Sponsoren. Wir hoffen, dass diese Freundschaft noch lange besteht und freuen uns darauf, die japanische Delegation nächstes Jahr in Gleisdorf begrüßen zu dürfen!
Einige Statements der Schülerinnen und Schüler:
Es war eine sehr lustige Reise, leider aber sehr kurz für den doch sehr großen Zeitunterschied. Es hat auch sehr viel Spaß gemacht, neue kulturelle Dinge zu erleben. Außerdem war es toll, alte Freunde wieder zu treffen. – Simon Glieder
Obwohl wir nur eine Woche in Japan verbrachten, konnten wir so viele unglaublich faszinierende Erfahrungen sammeln. Wir sahen Städte wie Tokio, das Disneyland, Feste, Einkaufsstraßen und vieles mehr. Auch wenn ich mich mit meiner Gastfamilie aufgrund deren mangelnder Englischkenntnisse nicht wirklich unterhalten konnte, hatten wir dennoch eine unvergessliche Zeit und ich muss ehrlich sagen, die Freundlichkeit und die Gastfreundschaft der Japaner hat mich wirklich beeindruckt. Ich bin so glücklich, diese wunderbaren Eindrücke bekommen zu haben! – Carina Primus
In Japan war es zwar sehr warm, aber es gab immer etwas zu lachen. Wir durften die Kultur entdecken und neue Freundschaften schließen. Diese Erfahrungen sind unvergesslich. – Maja Marterer