Nach der hervorragenden Platzierung im Landesbewerb der Philosophieolympiade im Jänner 2019 in Graz gelang es Laura Fink [7C] im Bundesbewerb in St. Virgil in Salzburg, vom 7. bis 10. April, den 2. Platz zu belegen und sich damit für die internationale Philosophieolympiade in Rom, vom 16. bis 19. Mai, zu qualifizieren.
Wie funktioniert die Philosophieolympiade?
Jeweils zwei SchülerInnen vertreten Österreich alljährlich beim internationalen Bewerb, an dem mehr als 50 Nationen teilnehmen. Die Qualifikation dazu erfolgt über mehrere Stufen: SchülerInnen der 7. und 8. Klassen AHS sind eingeladen, einen Text zu einem philosophischen Zitat zu schreiben. Heuer haben rund 1800 SchülerInnen österreichweit, davon 800 steiermarkweit einen Text verfasst. Die maximal drei besten Texte jeder Schule werden einer Landesjury vorgelegt und von dieser bewertet. In der Steiermark treffen zu diesem Zweck sechs JurorInnen zusammen, um über die Texte zu diskutieren und eine Reihung vorzunehmen. Die VerfasserInnen der 2 bis 4 besten Texte des Bundeslandes – abhängig von der landesweiten GesamtschülerInnenzahl – sind eingeladen, am Bundesbewerb teilzunehmen. Beim Bundesbewerb schreiben die TeilnehmerInnen innerhalb von vier Stunden wiederum zu einem von vier Zitaten einen philosophischen Essay. Diese Essays wurden heuer von 24 JurorInnen diskutiert und bewertet. Der Text von Laura Fink mit dem Titel „Der Wert des Wertlosen“ zu einem Zitat von Konrad Paul Liessmann wurde dabei mit dem 2. Platz versehen.
Wozu dient die Philosophieolympiade?
Die Philosophieolympiade bietet Jugendlichen die Möglichkeit, Gedanken eigenständig zu entwickeln, stichhaltig zu argumentieren und präzise zu formulieren. Das Prinzip der Eigenständigkeit ist dabei ein ganz wesentliches. In der Philosophieolympiade geht es nicht um das Reproduzieren von Wissen, es geht vielmehr um die Lust am Denken. Sie fördert damit – wie der Name Philosophie schon sagt - die Liebe zur Weisheit, die vermutlich nicht nur im Schulalltag manchmal zu kurz kommt, und doch für eine Gesellschaft von kaum zu überschätzendem Wert ist.
Sie können Lauras Texte hier downloaden:
Der Wert des Wertlosen (Bundesbewerb)
Nicht zu viel, nicht zu wenig, stattdessen Zufriedenheit (Landesbewerb)
Mag. Christina Peinsipp