Ein großer Mann mit weitem Herz und weitem Blick

… mit weitem Blick

Vor mehr als 20 Jahren hat sich Nikolaus Schweighofer erstmals dem Kollegium des Gymnasium Gleisdorf im Rahmen eines Hearings vorgestellt. Kaum einer von uns hat ihn gekannt und dennoch hat er uns damit, wie er sich uns präsentiert und mit dem, was er uns gesagt hat, überzeugt. Der erste Schritt war getan, und es war ein Schritt in die richtige Richtung – für uns und wir hoffen auch für ihn 😊. Damals hat er mit einem visionären Blick auf die Leitung von Schule überzeugt, heute überzeugt er, indem wir auf die Zeit mit ihm als Schulleiter zurückblicken.

In all den Jahren, in denen Nico Schweighofer Direktor unserer Schule war, hat er mit seinem zukunftsgerichteten, allzeit zuversichtlichen Blick die Schule und uns geleitet. Neugierde, Innovationslust und Risikobereitschaft, immer in Kombination mit vernunftgeleiteter Umsicht und Vorsicht motivieren seine Handlungen und Entscheidungen. Entscheidungen wurden, wie es sich für einen Direktor gehört, von ihm getroffen und von ihm verantwortet. Entscheidungen wurden, wie es sich für einen respektvollen, wertschätzenden Direktor gehört, für das Kollegium nachvollziehbar argumentiert. Und Entscheidungen wurden, wie es sich Nico Schweighofer schon beim Hearing vor über 20 Jahren selbst zum Ziel gesetzt hat, oft in einer Steuerungsgruppe diskutiert. Und es waren gute Entscheidungen. Das sieht man nicht nur daran, dass das Gymnasium Gleisdorf, was die Leistung von Schülern und Schülerinnen betrifft, ob bei IKMs, Matura oder Olympiaden konstant auf den vordersten Plätzen vertreten ist, sondern auch daran, dass das Lernklima in den Klassen und das Arbeitsklima im Kollegium ein solches ist, das Leistung, Engagement und Wohlbefinden fördert.

… mit weitem Herz

Dass das Schulklima für unseren Direktor von besonderer Bedeutung ist, hat sich in über die Jahre hinweg gesehen vermutlich tausenden Gesprächen mit Schüler:innen, Eltern, Lehrer:innen und Mitarbeiter:innen der Verwaltung gezeigt. Diese Gespräche waren von unterschiedlicher Intensität und Emotionalität. Wie zu erwarten waren es teilweise schwierige und vielleicht im Hinblick auf das Thema eher unangenehme Gespräche. Aber eines war allen Gesprächen gemeinsam: Sie haben mit einem wertschätzenden Auseinandergehen geendet. Wenn es stimmt, was unsere Sekretärinnen sagen, waren manche Menschen nach dem Gespräch in der Direktion sogar „wie verwandelt“. Woran das liegt? Mit Sicherheit nicht nur an den unglaublichen Fähigkeiten in der Gesprächsführung oder dem psychologischen Wissen unseres Herrn Direktor. Vielmehr liegt es wohl an seiner emotionalen Intelligenz, seiner enormen Empathie, kurz gesagt: seiner Liebe zu den Menschen.

Ein großer Mann

Um von einem großen Mann zu sprechen, bedarf es nicht unbedingt einer imposanten Körpergröße. Direktor Schweighofer könnte diese zwar vorweisen, doch ist diese nicht entscheidend.
Großmut ist es dagegen schon. Nico Schweighofer zeichnet sich durch eine unglaubliche Toleranz, was Denkweisen und Haltungen anbelangt, aus. Folge davon sind Respekt und Achtung von Menschen, man könnte meinen aller Menschen. Selbst wenn Fehler oder Fehltritte gemacht werden, so kann man darauf vertrauen, dass diese einem nicht nachgetragen, sondern viel mehr nachgesehen werden.

Großartig ist Direktor Schweighofer im Lösen von Problemen. „Geht nicht“ gibt´s nicht – und das bei der Aufgabe, Manager einer Organisation von 37 Klassen mit etwa 850 Schüler:innen, 90 Lehrer:innen und Mitarbeiter:innen in der Verwaltung zu sein. Nicht zu vergessen sind der Austausch und die Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion, dem Ministerium, der Bundesimmobiliengesellschaft, der Reinigungsfirma, der Buffetbetreiberin, dem Fotografen, der Druckerei, der Stadtgemeinde und und und ... Und wenn auch vieles, das er tut, von uns Lehrer:innen gar nicht bemerkt wird, so ist uns doch klar: Ohne ihn geht gar nichts! Unterschriften, Telefonate, Besprechungen, Bauverhandlungen, behördlicher Schriftverkehr, all das wird erledigt, und dennoch steht die Tür in die Direktion stets offen.

Großzügig schenkt er einem (seine) Zeit. Dabei zeigt Direktor Schweighofer viele Gesichter. Er ist Erzähler, wenn er samstagnachmittags eine Gruppe von Absolvent:innen anlässlich ihres 40-jährigen Maturatreffens im Büro empfängt und anschließend durchs Gebäude führt; er ist Berater, wenn es darum geht, Erziehungsprobleme zu erörtern; er ist Arzt, wenn ein verletztes Kind schnelle Hilfe benötigt; er ist Zuhörer, wenn einmal jemanden „der Schuh drückt“; er ist Verhandler, wenn anlässlich der Rechnungsprüfung das neue Budget festgesetzt wird; er ist Mediator, wenn unterschiedliche Interessen aufeinander prallen.
Er ist der „Seelsorger“ der Schule, der vieles sieht und vieles hört, auch wenn es nicht gezeigt und nicht gesagt wird.

Hofrat Direktor Mag. Nikolaus Schweighofer, ein großer Mann mit weitem Herz und weitem Blick, hat das Gymnasium Gleisdorf zu dem gemacht, was es heute ist. Und dafür danken wir ihm!

Mag.a Christina Peinsipp

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