Vernissage und Performance „ICH-DU-WIR“

Eine recht große und sehr motivierte Truppe sind die Kreativen der 5. Klassen, und sie haben sich dieses Jahr mit dem Thema „ICH-DU-WIR“ befasst. Es ging also um das Miteinander und Gegeneinander, das sich in alltäglichen oder auch ungewöhnlichen Situationen ereignet.

In der Theaterwerkstatt wurde viel Zeit mit SPIELEN verbracht – Spiele, die lockern, bei der Konzentration helfen, (Körper-)Koordination erfordern und fördern und nebenbei auch noch richtig Spaß machen; so wird das Miteinander auf jeden Fall lustig. Und Übungen zum Schauspiel, Ausdruck, für die Stimme durften natürlich auch nicht fehlen, damit dann Szenen erfunden und überzeugend gespielt werden konnten.

Im Gruppen-Brainstorming entwickelten wir drei sehr unterschiedliche Szenen zum „ICH-DU-WIR“. Zum einen gab es da eine Familie, wie wir sie wahrscheinlich alle kennen: Oma und Opa bestehen auf traditionellen (oft auch fragwürdigen) Werten, während die jüngere Generation sich selbst verwirklichen will und das „schwarze Schaf“ der Familie Glück hat, dass es überhaupt zum Essen eingeladen wurde. Auseinandersetzungen am Familientisch sind da unvermeidlich!

Andere Fragen zu dem Thema, wie verschiedene ICHs zu einem WIR werden könnten, warf die zweite Szene auf: eine Wissenschaftlerin transportierte mit ihrer Zeitmaschine zwei Personen in die Gegenwart. Die beiden (aus dem Mittelalter bzw. dem antiken Rom) hatten natürlich mit großen Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen. Die Frau mit den roten Haaren muss eine Hexe sein, um Himmels Willen! Und wieso spricht niemand Latein? Als sich dann herausstellte, dass die Zeitmaschine leider rückwärts nicht funktioniert, wurden die beiden Zeitreisenden von zwei nicht ganz nüchternen Girls und zwei tratschenden Omis kurzerhand ins Hier und Jetzt integriert, denn Döner schmeckt ja bekanntlich jedem und die Nachbarin hat eh Latein studiert!

Schließlich hat die Gruppe auch noch ein (leider) brandaktuelles Thema gewählt für die dritte Szene: zwei Klimakleberinnen protestieren (wobei die eine selbst nicht ganz überzeugt ist vom Kleben), und zwei Passanten geraten sich prompt in die Haare darüber, ob so etwas sein darf oder nicht. Ausgetragen und geschlichtet wurde dieser Streit in Form eines Rap-Battles.

So vielfältig wie all diese Ideen sind auch die Kunstwerke, welche die Gruppe in diesem Jahr geschaffen hat. Zarte Grafiken sind ebenso vertreten wie Acrylmalereien in kräftigen Farben, die verschiedensten Themen wurden verarbeitet. Im Museum im Rathaus waren die Werke von 3. bis 25.5. zu bewundern.

Mag.a Eva Schachner


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